Über die klassische, physiotherapeutische Betreuung hinaus, soll eine Behandlung nach sportphysiologischen Grundlagen beste Voraussetzungen für die Wiederaufnahme der Sportart nach einer Verletzung bieten. Hier kommen trainingswissenschaftliche Erkenntnisse zum Einsatz, um die Muskelphysiologie hinsichtlich Kraft, Schnelligkeit, Koordination sowie sportartspezifische Technik best- und raschest möglich wiederherzustellen.
Funktionelle Probleme
Neben den klassischen Sportverletzungen wie einem Bänderriss oder einer Meniskusverletzung gibt es eine Reihe von Verletzungsbildern, die auf Grund von einseitigen, sportartspezifischen Belastungen entstehen.
Das sind meist sogenannte „funktionelle Probleme“ – also ohne eigentliche zerstörte Struktur. Die Ursache kann eine lokale Überlastung durch falsche Technik sein, eine Fehlsteuerung eines Bewegungsablaufes oder ähnliches.
Auch hier sind wieder gezielte Funktionsprüfungen, fundiertes Wissen über besonders belastete Strukturen bei den einzelnen Sportarten bis hin zur individuellen Bewegungsanalyse notwendig, um exakt heraus zu filtern, wo das Problem liegt.
Sportartspezifische Behandlung
Der frühe Einsatz sportartspezifischer Behandlungsformen zeichnet die Sportphysiotherapie aus.
Dazu zählen das Training einzelner Sequenzen sportartspezifischer Bewegungsmuster oder der Erhalt der Grundlagenausdauer durch weniger gelenksbelastende Formen des Ausdauertrainings. Auch unterstützende Maßnahmen wie Gurte, Tapes und Schienen dienen der Entlastung.
Test- und Trainingsgeräte, mit deren Hilfe vielfältige Funktionen trainiert und verbessert werden können, sind unerlässlich und bieten uns objektivierbare Vergleichsmethoden.